Wir machen uns stark gegen illegalen Welpenhandel

30. Januar 2015

Bild Copyright TASSO e.V.

Hundewelpen sind sehr niedlich und erreichen mit ihrem treuen Blick direkt das Herz von Hunde-Fans!

Viele Interessenten, die sich gerne einen Hund anschaffen möchten, gehen heute im Internet auf die Suche nach einem passenden Welpen.

Süße Bilder von Mode-Rassen, angeblich mit Abstammungspapieren, Impfung und Microchip ausgestattet, locken die künftigen Besitzer. Und wer sich direkt „verliebt“, trifft rasch eine übereilte Entscheidung.

Oft ist kaum nachvollziehbar, wer hinter einer vielversprechenden Anzeige steckt. Hundevermehrer und -händler haben es im Internet leicht, potentielle Käufer zu täuschen. Inzwischen sind nicht mehr nur die unseriösen Anbieter auf Schwarzmärkten in Grenzgebieten oder auf Raststätten ein Problem von Tierschützern, die versuchen gegen illegalen Hundehandel vorzugehen. Es sind vor allem die vielen Anbieter im Internet, die illegal importierte oder unter grausamen Bedingungen vermehrte Hundewelpen verkaufen.

Hunde, die aus solchen Verhältnissen kommen, sind oft durch die katastrophalen Aufzuchtsbedingungen und zu frühe Trennung von der Mutter verhaltensgestört. Viele Besitzer verzweifeln später an diesen Verhaltensauffälligkeiten und sehen keinen anderen Ausweg, als ihren jungen Hund in ein Tierheim abzugeben.

Auf den ersten Blick ist schwer zu sagen, ob ein Hund gesund ist. Leider werden uns deshalb auch immer mehr kranke Hundewelpen vorgestellt. Durch die Haltung in engen, verschmutzten Räumen ohne medizinische Versorgung leiden sowohl die Hündinnen als auch ihre Welpen. Manche Welpen kommen bereits so krank zu ihren neuen Besitzern, dass sie trotz bester tiermedizinischer Versorgung nicht gerettet werden können.

Schützen Sie sich beim Welpenkauf vor skrupellosen Machenschaften und kriminellen Anbietern. Vertrauen Sie nur seriösen Tierschutzorganisationen (sowohl im Inland als auch im Ausland), Tierheimen und Züchtern. Seien Sie bei Angeboten im Internet besonders skeptisch!

Auch wenn Sie etwas Gutes tun möchten und einem hilflosen Welpen aus Mitleid ein besseres Zuhause bieten möchten… Der Mitleidsfaktor wird von den Verkäufern einkalkuliert. Jedem gekauften Welpen wird ein neuer nachfolgen, weil es ein äußerst lukratives Geschäft ist. Nur wenn es gelingt, die Nachfrage nach Hundewelpen aus unseriöser Zucht zu stoppen, gibt es eine Chance, diesen Schwarzmarkt einzudämmen.

Weitere Tipps und Infos erhalten Sie u.a. bei der Tierschutzorganisation Tasso e.V., die sich mit Ihrer Aktion „Wühltischwelpen – nein danke!“ gegen illegalen Welpenhandel stark macht.

https://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Wuhltischwelpen/Tipps-Welpenkauf